2008 - Klimaschutzpreis

2008 Österreichischer Klimaschutzpreis

Unter mehr als 500 Einreichungen zu dem heuer erstmals verliehenen Klimaschutzpreis von Umweltministerium und ORF wurden gleich zwei Projekte aus Salzburg für das Finale nominiert.

Vom Regionalverband Tennengau wurde das Verkehrsprojekt „Tennengau mobil“ eingereicht. Der Erfolg dieser Aktion liegt darin, dass rund 2.500 Arbeitnehmer großer Betriebe im Tennengau kostenlos Bus und Bahn fahren und mit dem Umstieg vom Pkw auf öffentliche Verkehrsmittel bis zu 3.600 Euro pro Jahr einsparen. Aber nicht nur das: Die Fahrpläne der öffentlichen Verkehrsmittel wurden an die Arbeitszeiten der Betriebe angepasst und dahingehend erweitert, dass auch Schichtarbeiter die umweltfreundlichen "Öffis" nutzen können. Der große Nutzen für die Umwelt liegt in der Einsparung von etwa 540 Tonnen CO2.

Der Regionalverband Tennengau setzt damit einen Weg fort, der schon vor zwei Jahren im touristischen Bereich begonnen wurde: Gäste können mit Bus und Bahn jede beliebige Strecke im Bezirk und bis in die Stadt Salzburg um nur einen Euro zurücklegen.

Als zweites Salzburger Projekt wurde die Gemeinnützige Salzburger Wohnbaugesellschaft (gswb) wurde für ihre seit 10 Jahren konsequent umgesetzte Strategie mit Solarenergie und erneuerbaren Energieträgern nominiert. Mit mehr als 7.000 Quadratmetern Kollektorfläche ist die gswb der größte Betreiber von Solaranlagen im Land Salzburg. Seit rund 10 Jahren setzt die gswb die unternehmensstrategische Festlegung um, jeden Neubau – wenn irgendwie möglich – mit Solarkollektoren auszustatten. Die Energieeinsparung beträgt jährlich um die zwei Millionen KWh, das sind in etwa 260 Tonnen eingesparter CO2- Ausstoß. 

Gruppenfoto

V.l.n.r.: Helmut Meisl (Leiter gswb-Haustechnik), gswb-Dir. Arch. DI Leonhard Santner, Umweltminister Josef Pröll, der Geschäftsführer des Regionalverbandes Tennengau Christian Steiner und Obmann Bürgermeister Andreas Wimmer sowie Johannes Praniess (ÖBB-Postbus GmbH)